Gesund durch die Jahreszeiten

Saisonale Ernährung, weshalb ist das so wichtig?

Heutzutage bekommst du jedes Lebensmittel im Supermarkt zu jeder Jahreszeit. So z.B. Erdbeeren und Tomaten im Winter. Hast du schon mal in eine Erdbeere im Winter gebissen und im Mai oder Juni, wenn sie bei uns wirklich Saison haben?

Hast du den Geschmacksunterschied von einer frisch gepflückten Erdbeere und einer Erdbeere im Winter bemerkt?

Oder eine Tomate im Sommer, frisch aus dem Garten oder vom Bauer, mit einer Tomate aus dem Supermarkt im Winter verglichen? Ich bin mir sicher, dass jeder einen grossen Geschmacksunterschied feststellen wird.

 

 

Der Apfel im Herbst gegessen, wenn er reif ist, versorgt uns mit Vitaminen für den Winter und der Körper kann sich auf die kalte Jahreszeit einstellen.

Im Frühling z.B. sorgt die Vielfalt an Blattgrün von Salate und Kräuter dafür, dass der Körper Gifte ausleiten kann, die sich über die dunklen Monate des Winters angesammelt haben.

 

 

Im Sommer braucht der Körper durch die hohen Temperaturen mehr Kälte und Flüssigkeit, die er durch Gurken, Früchte und Beeren aufnehmen kann.

 

 

Saisonale Ernährung ist nicht nur vom Geschmack her ein ganz anderes Erlebnis, nein saisonale Lebensmittel sind auch gut für unseren Darm und sind ballaststoffreich und Ballaststoffe sind nicht nur gesund, sondern sind wertvolles Futter für die Darmbakterien.

Unsere heutige Ernährung mit all den Möglichkeiten die uns die Grossverteiler bieten, hat zur Folge, dass eine Dysbalance im Darm entstehen kann. Kommt dazu, dass unser Ernährungssystem das wir heute haben, die Ressourcen unseres Planeten stark unter Druck setzt.

Beobachte mal, ob bei dir aus lauter Gewohnheit immer wieder das selbe auf dem Teller landet. Ein gesunder Körper benötigt jedoch eine Vielfalt, um gesund zu bleiben. Wenn du dich mit der jeweiligen Saison auseinander setzt, lernst du neue Lebensmittel kennen und dein Speiseplan wird vielseitiger. Sicher ist es auch für mich nicht immer leicht im Winter Abwechslung auf den Teller zu bringen, aber ich weiss, dass ich im Frühling, Sommer und Herbst wieder viel Abwechslung und Farbe auf den Teller bringen kann. Mit Randen, Lauch, frischer Petersilie die auf der Fensterbank gezogen werden kann und z.B. Süsskartoffeln und einem entsprechenden Getreide bringt man auch Farbe auf den Teller. Es braucht einfach etwas Ideen. Ideen zu sammeln regt die Hirntätigkeit an.

In der Natur ändert sich die Ernährung von Pflanzenfressern in freier Wildbahn von Saison zu Saison dramatisch, und wie bei einer Symphonie gedeihen die Mikroben, die für die Verdauung der Ernte jeder Saison erforderlich sind, mit jeder saisonalen Veränderung. Die Mikroben der jeweiligen Jahreszeit blühen auf, um das Holz, die Äste und Rinden des Winters, das Grün des Frühlings und die Eicheln des Herbstes zu verdauen.

Mikroben, die für die Verdauung der Blätter und bitteren Wurzeln des Frühjahrs geeignet sind, bevölkern einen Teil der Magenkammern von Pflanzenfressern im Frühjahr und verschwinden im Winter, während Mikroben, die sich von den härteren Holzfasern ernähren, die im Winter gedeihen, durch eine neue Population von Mikroben ersetzt werden, die die Früchte und das Grün des Sommers verdauen. Eine ähnliche mikrobielle Verschiebung sollte auch im menschlichen Verdauungssystem stattfinden.

Der mikrobielle Kreislauf des Lebens

Die Mikroben, aus denen das körpereigene Mikrobiom besteht, stammen aus dem Boden, der die Pflanzen nährt, die wir essen. Jede Pflanze zieht saisonal bestimmte nützliche Mikroben aus dem Boden an, wodurch eine symbiotische Beziehung entsteht. Pflanzen scheinen von bestimmten Mikroben zu profitieren, und bestimmte Mikroben scheinen von den Nährstoffen bestimmter Pflanzen zu profitieren.

Mit jeder jahreszeitlichen Veränderung ändert sich die Mikrobiologie des Bodens, die Chemie der Pflanzen ändert sich und die Mikroben, die sich an den Wurzeln, Stängeln und Blättern jeder Pflanze festsetzen, lösen sich ab. Wenn wir diese Pflanzen in der Saison essen so sie wachsen, nehmen wir die Nährstoffe der Pflanze sowie die Mikroben auf, die von der Pflanze angezogen werden und sich an ihr festsetzen. Wir nehmen auch die Nahrung zu uns, die die Mikroben, die an diesen Pflanzen hängen, lieben.

Diese Mikroben bilden eine mikrobielle Gemeinschaft in uns – die 90 % der Zellen in unserem menschlichen Körper ausmacht.

Die Folgen des Essens ausserhalb der Saison

Wenn wir uns nicht saisonal ernähren, wird unser Mikrobiom schnell von der Intelligenz der Natur abgekoppelt, und ein Grossteil unserer genetischen Abhängigkeit von saisonalen Mikroben geht verloren.

Im dem Buch ‚The Forest Unseen‘ wurde folgendes geschrieben:

„Plötzliche Veränderungen in der Ernährung können diese elegante Formung der Pansengemeinschaft (Kammern im Magen) und ihrer Umgebung stören. Wenn ein Hirsch mitten im Winter mit Mais oder Blattgemüse gefüttert wird, gerät sein Pansen aus dem Gleichgewicht, der Säuregehalt steigt unkontrolliert an, und Gase blähen den Pansen auf. Eine solche Verdauungsstörung kann tödlich sein.“

Frisst also Pflanzenfresser Nahrungsmittel, die nicht der Jahreszeit entsprechen, kommt es zu einer drastischen Veränderung seiner Mikrobiologie, die zu schweren Verdauungsstörungen führt, an denen der Pflanzenfresser sogar sterben kann. 

Wir sind Allesesser und keine Pflanzenesser, aber das ist eindeutig ein Denkanstoss! Wir sind genauso mit den Zyklen der Natur verbunden wie die Pflanzenfresser, wenn auch auf eine andere Art und Weise. Wenn der Verzehr von Nahrungsmitteln, die nicht der Jahreszeit entsprechen, ein Hirsch töten kann,  sollten wir uns vielleicht auch anfangen Gedanken zu  machen, ob wir vielleicht nicht auch etwas ändern dürfen an unserem Essverhalten.

Es besteht kein Zweifel, dass sich die Mikroben in unserem Verdauungstrakt je nach Ernährung und saisonalen Einflüssen verändern. Vielleicht sind wir widerstandsfähiger gegen diese Veränderungen, aber sind wir auch immun dagegen?

Ohne eine Ernährung, die reich an saisonal wechselnden Mikroben ist, wird unser Darm oft von raumgreifenden Mikroben besiedelt, die zwar nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht nützlich sind. Sie nehmen Platz im Darm ein und sorgen dafür, dass der Darm, seine Immunität und viele andere Anpassungsprozesse nicht optimal funktionieren. Ohne den Zustrom saisonaler Mikroben, die unsere Verdauungskraft stärken und eine vielfältige Gemeinschaft essenzieller und nützlicher Bakterien unterstützen, werden wir extrem anfällig und reagieren oft überempfindlich auf unsere Umwelt und Nahrungsmittel.

Möchtest Du lernen dich wieder den Jahreszeiten gerecht zu ernähren, schaffst es aber nicht alleine, dann lasse dich sanft durch die 12 Monate des Jahres führen. Du bekommst Wissen, Rezepte, Tipps und viel Motivation um die täglichen Gewohnheiten und Lebensmittel den Jahreszeit anzupassen. Schon bald wird die Anpassung deines Lebens an den Lauf der Jahreszeiten zu deiner neuen Normalität werden und mehr Freude bereiten als das Schwimmen gegen den Strom.

Im Laufe der Jahrzehnte habe ich gesehen, wie viele meiner Klienten ihr Wohlbefinden und das ihrer Familie verbessert haben, indem sie sich einfach auf die Natur eingestellt haben. Leider sind wir heutzutage immer mehr von den natürlichen Zyklen der Natur weggekommen.  Fülle gerne  das Kontaktformular aus, schreibe  in der Nachricht „Jahreszeiten Newsletter“ Dieser Newsletter kostet Fr. 70.– (12 Newsletter) Nach Zahlungseingang erhältst du die Tipps für den angebrochenen Monat und an jedem Ersten des Monats eine Mail von mir mit den Tipps des jeweiligen Monats.

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